Änderungen 2024: Das ändert sich für Autofahrer im neuen Jahr

Jeder Jahreswechsel bringt für Verbraucherinnen und Verbraucher einiges an Änderungen mit sich. Auch Autofahrer sind im noch jungen Jahr 2024 von einigen Neuerungen betroffen. Diese betreffen sowohl Benziner, Diesel als auch Elektroautos. Reagiert wird damit einerseits auf allgemeine höhere Kosten, andererseits soll der Sicherheit im Straßenverkehr Rechnung getragen werden. Wir verraten Ihnen, worauf sich Autofahrer in diesem Jahr einstellen müssen.

Keine Förderung von E-Autos mehr

Der Kauf von Elektroautos wurde von der Regierung bislang mit bis zu 3.000 Euro gefördert. Doch aufgrund strikter Sparpläne fällt diese Prämie im Jahr 2024 komplett weg. Die Anschaffung eines E-Autos wird damit aus finanzieller Sicht deutlich unattraktiver, wenngleich alle zugesicherten Boni, die bis Dezember 2023 zugesichert wurden, auch ausbezahlt werden. Parallel dazu haben einige Autohersteller bereits angekündigt, die staatliche Förderung fortan selbst zu stemmen. Somit entfallen die finanziellen Vorteile beim Kauf eines E-Autos nicht unbedingt.

Weiterhin wird jedoch der infrastrukturelle Ausbau mit Ladestationen für stolze 200 Millionen Euro gefördert.

Steigende Prämien bei der Autoversicherung

Nicht nur Erdgas, Heizöl und Sprit werden im Jahr 2024 wieder teurer, auch die Kosten für die Autoversicherung steigen an. Hierüber haben die Versicherungsgesellschaften bereits im auslaufenden Jahr 2023 informiert. Denn aufgrund höherer Beiträge besteht für Millionen von Autofahrern ein Sonderkündigungsrecht.

Die Gründe für die höheren Prämien bei der Autoversicherung liegen übrigens in steigenden Kosten für die Beschaffung von Ersatzteilen und der anhaltenden Inflation begründet. Das macht es jedoch nicht unmöglich, eine preiswerte Autoversicherung zu finden. Ein Vergleich lohnt sich daher umso mehr.

Höhere Kapazitäten bei ICE-Strecken

Wer aufgrund der steigenden Kosten mit dem Gedanken spielt, auf die Bahn umzusteigen, profitiert von zusätzlichen Kapazitäten auf ausgewählten Strecken. So sollen neuere und längere ICEs auf der Strecke von Berlin nach München sowie zwischen Berlin und dem einwohnerstärksten Bundesland, Nordrhein-Westfalen, eingesetzt werden. Zusätzlich sollen Nachtfahrten zwischen Berlin und Brüssel eingerichtet werden.

Blackbox im Auto wird Pflicht

Eine Blackbox kennen die meisten vermutlich nur aus dem Flugzeug. Doch auch im Straßenverkehr wird diese ab dem Sommer 2024 Pflicht. Damit sollen Unfälle besser aufgeklärt und die Anforderungen künftiger Fahrzeuge ermittelt werden. Neben dem anonymisierten Datenspeicher werden auch Notbremsassistenten, Spurhaltesysteme und ein System zur Erkennung von Müdigkeit am Steuer obligatorisch bei allen neu zugelassenen Fahrzeugen.

Winterreifen nur noch mit Schneeflocken-Symbol zulässig

Sobald die Witterungsverhältnisse es erfordern, sind Winterreifen in Deutschland Pflicht. Bei der Bereifung konnte bislang auf Pneus mit M+S-Kennzeichnung oder dem Alpine-Symbol (Berg mit Schneeflocke) zurückgegriffen werden. Ab Oktober 2024 sind allerdings nur noch Reifen mit dem Alpine-Symbol erlaubt.

Neue HU-Plakette

Anhand der HU-Plakette auf dem Kennzeichen kann abgelesen werden, wann der nächste Termin beim TÜV ansteht. In diesem Jahr ist die Plakette blau, was bedeutet, dass alle Fahrzeuge mit dieser Kennzeichnung im Jahr 2026 zur Hauptuntersuchung müssen. Übrigens: Die Zahl, die auf der Plakette ganz oben steht, gibt an, in welchem Monat des entsprechenden Jahres der TÜV-Termin fällig ist. Eine Überziehung von bis zu zwei Monaten ist möglich, danach droht ein Bußgeld.